Allgemeines
Dämonen unterscheiden sich vom Aussehen her in der Regel nicht wirklich von normalen Menschen. Lediglich die Augen- und Haarfarbe kann abweichen, doch auch solche Fälle sind eher selten. Doch so ähnlich sich beide Spezies auf den ersten Blick doch sein mögen – sie sind es nicht. Dämonen altern äußerlich langsamer als Menschen, haben eine sehr viel höhere Lebenserwartung. Ein Dämon ist erst ab 50 Jahren erwachsen und altert dann noch langsamer. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Dämons liegt bei etwa 2500 Jahren.
Körperlich sind sie den Menschen überlegen, sie sind sowohl stärker als auch schneller. Man könnte sie in dieser Hinsicht mit Vampiren vergleichen.
Ihre Magie ist ebenfalls anders als die uns bekannte. Es werden weder Zauberstab noch Zaubersprüche benötigt, dafür aber sind sie an die Elemente, die ihre jeweilige Art beherrscht gebunden. So könnte beispielsweise ein Winddämon nur sehr schwer Wassermagie beherrschen. Die Ausübung von Magie und die Kontrolle darüber, ist durch den Willen und die geistige Stärke beeinflusst. Je stärker diese beiden Aspekte sind, desto mächtiger der Dämon, auch wenn natürlich Gene und erbliche Veranlagungen ebenfalls eine große Rolle spielen.
Es gibt folgende Arten:
Feuerdämonen
Winddämonen
Wasserdämonen
Erddämonen
Eisdämonen
Lichtdämonen
Schattendämonen
Halbdämonen
Halbdämonen sind selten und entstehen aus der Verbindung eines Dämons mit einem Menschen. Zwar besitzen sie die grundlegenden Eigenschaften eines Dämons, allerdings erheblich schwächer. Auch ihre Lebenserwartung beträgt maximal 1800 Jahre - und sie altern die ersten 18 Jahre ihres Lebens wie ein normaler Mensch, danach verlangsamt sich der Alterungsprozess erheblich. Gesellschaftlich sind Halbdämonen nicht besonders angesehen, immerhin verachten die meisten Dämonen Menschen für ihre Schwäche, das gilt auch für ihre Nachkommen, auch wenn in deren Adern ebenfalls dämonisches Blut fließt. In der Regel werden diese Mischwesen innerhalb der niederen Bevölkerungsschicht geboren, doch es gibt auch durchaus Fälle in Adelskreisen. Die Existenz der Halbdämonen wird in der Regel von den adligen Familien geheim gehalten, so ähnlich wie mit den Squibs in Reinblutfamilien verfahren wird. Das Leben ist als Mischling in der Spiegelwelt nicht leicht.
Seelenbindungen, Meister & Diener
Es ist seit vielen Jahrhunderten Brauch, dass sich ein adliger Dämon aus dem gemeinen Volk jemanden aussucht und mit diesem eine Seelenbindung eingeht. Es handelt sich dabei um ein uraltes Ritual, das zwischen den Seelen der Betroffenen eine Verbindung schafft, durch die gedanklich miteinander kommuniziert werden kann. Zudem wird es dem Meister ermöglicht, stets herauszufinden, wo sich sein Diener aufhält. Die Verbindung besteht so lange, bis der Meister stirbt. Sollte der Diener sterben, so wird seine Seele in einem Menschen wiedergeboren. Zunächst sind sie Erinnerungen an das frühere Leben nicht mehr vorhanden, doch mit dem Erstarken der geistigen Verbindung kommen sie allmählich wieder zurück.
Rechtlich gesehen handelt es sich beim Diener nicht mehr um ein lebendes Wesen sondern um Besitz, der zum Gehorsam verpflichtet ist. Daher kann der Meister verfahren, wie es ihm beliebt, ohne, dass ihm irgendwelche rechtliche Nachteile entstehen würden. Trotzdem ist es eine ganz besondere Ehre, auserwählt zu werden. Kein Dämon würde den Fehler begehen und ablehnen.